Sozialschwache Kinder und die Sommerferien

Armut grenzt aus. In Deutschland hat der Kinderschutzbund ermittelt, dass rund drei Millionen Kinder aus Armutsgründen in den Sommerferien nicht wegfahren können. Damit Kinder sozial schwächerer Familien nicht „abgehängt“ werden, fordert der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, eine staatliche Unterstützung für Kinder, deren Eltern auf Hartz-IV angewiesen sind. So sollte es im Sommer, speziell für Urlaubs- und Ferienangebote, eine zusätzliche Zahlung von 300 Euro geben. Heinz Hilgers argumentiert damit, dass Familienurlaub eine „gemeinsame Identität“ schaffe und auch Kinder den Erholungseffekt bräuchten. „Davon zehren viele das ganze Jahr über. Fällt dies weg, ist der Zusammenhalt vor allem von wirtschaftlich schwachen Familien gefährdet“ Zu den größten Problemen von Armut gehört die Ausgrenzung, da Betroffene aus Kostengründen auf viele Aktivitäten verzichten müssen, die für andere selbstverständlich sind. Gerade Kinder leiden sehr darunter, da sie die Einschränkungen die ihnen so auferlegt werden, nicht verstehen können. Eine finanzielle Hilfe für Freizeitangebote im Sommer, könnten für Kinder die Folgen der Armut etwas eingrenzen.