Masernfälle häufen sich

Angesichts der wachsenden Probleme mit Masern in Deutschland, hat sich jetzt die Gesellschaft für Virologie (GfV) eingeschaltet und Maßnahmen gegen Impfmüdigkeit angemahnt. Inzwischen gibt es Masernerkrankungen auch schon bei Erwachsenen, die als Kind nicht, oder nur einmal geimpft wurden. Bereits 900 Masernfälle wurden im ersten Halbjahr 2013 gemeldet, vorrangig in Berlin und Bayern. GfV-Präsident Thomas Mertens empfiehlt deshalb dringend allen nach 1970 geborenen, bei denen der Impfstatus unklar ist, die Impfung schnellstens nachzuholen. Auch dass Bundesgesundheitsministerium muss sich aktuell mit den größer werdenden Impflücken beschäftigen. Masern können noch Jahre später schwere Folgekrankheiten auslösen, die nicht selten zum Tod der Betroffenen führen. Ursprünglich hätten Masern bereits 2010 Geschichte sein können. Durch die Nachlässigkeit vieler Eltern war das Ziel jedoch nicht erreichbar. Um die Impfrate auf die für eine völlige Ausrottung notwendigen 95 Prozent zu erhöhen, wird derzeit über eine erneute Impfpflicht debattiert. Neben Masern kommen auch andere Kinderkrankheiten, wie beispielsweise Mumps, wieder häufiger vor. Zwar wird Mumps meistens gut überstanden, doch auch diese Virusinfektion kann bleibende Schäden verursachen, was Eltern nicht vergessen sollten, die glauben ihrem Kind, durch Verweigerung nötiger Impfungen, etwas Gutes zu tun.

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