Maria Montessori: Selbst nach über 100 Jahren noch aktuell

Der Name der Pädagogin und Ärztin Maria Montessori, ist inzwischen zum Sinnbild des pädagogischen Lehrmeinung geworden, dass alle Kinder, mit der richtigen Förderung, bildungs- und leistungsfähig sind. Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Italien geboren wäre jetzt 142 Jahre alt geworden. Ihr, für die damalige Gesellschaft, in der Kinder nicht viel zählten, ungewöhnliches Konzept der Erziehung und Förderung, hat sich inzwischen durchgesetzt. Als eine der ersten Frauen studierte Montessori Medizin in Italien. 1907 eröffnete sie in Rom ein Kinderkrankenhaus, in dem sie ihr Herz für die verwahrlosten Kinder entdeckte. Sie stellte fest, dass die meisten der als „schwachsinnig“ bezeichneten Kinder nicht dumm waren, sondern das ihnen lediglich der nötige Anreiz zum lernen fehlte. Um diesen Kindern eine Chance zu geben, fing sie an, diese noch in ihrem Krankenhaus zu unterrichten. Die Montessori-Pädagogok stellt die Individualität des Kindes in den Mittelpunkt und basiert auf dem Konzept: „Hilf mir, es selbst zu tun“. Bereits wenige Jahre nach Eröffnung des Kinderkrankenhauses in Rom, wurden ihre Lehr-Bemühungen auch in anderen Ländern bekannt und ihr Pädagogik-Ansatz übernommen. So gründeten zwei Berliner Lehrerinnen schon 1914 ein Kinderkrankenhaus das, neben medizinischer Hilfe, die Bildungsförderung der Kinder, auf Grundlage des Montessori-Konzeptes, anbot. Inzwischen gibt es allein in Deutschland circa 1000 Montessorie-Einrichtungen. Dazu gehören neben den bekannten Kindergärten auch Grund,- Real,- Sonder,- und Gesamtschulen und verschiedene Gymnasien. Viele Teilelemente der Montessori-Pädagogik gehört inzwischen auch in einfachen Schulen und Kitas zum Standard. Die schlechte Beurteilung deutscher Schüler durch die 2001 veröffentlichte Pisa-Studie, führte zur wachsenden Nachfrage nach alternativen Lehrmethoden. Auch in vielen herkömmlichen Schulen wurde der Montessori-Ansatz, Schüler individuell zu fördern, bereits erfolgreich umgesetzt.