Die Kindheit prägt nachhaltig das spätere Leben

US-amerikanische Wissenschaftler haben untersucht, wie stark sich bereits bei Kindern die Lebensbedingungen, wie Armut, familiäre Probleme, oder der Tod eines nahestehenden Menschen, auf die Gesundheit auswirken. Dabei ermittelten sie einen markanten Einfluss negativer Kindheitserlebnisse, auf das spätere Krankheitsrisiko als Erwachsene. So erhöht sich bei einer unglücklichen Kindheit zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit, als Erwachsener an einer Herz- oder Gefäßkrankheit zu leiden, oder später süchtig zu werden. Insgesamt 16 Teilaspekte wurden auf ihre Folgen hin untersucht. Die schwersten Folgen hatten psychische und physische Misshandlungen in der Kindheit. Je schlechter die Kindheit eines Menschen war, umso eher entwickelt er gesundheitsschädigende Angewohnheit, wie das Rauchen, Trinken, der Drogenkonsum oder sie bekamen Fettsucht. „Den Weg von einer unglücklichen Kindheit zum Tabakkonsum möglichst frühzeitig zu unterbrechen, würde sich durch ein verringertes Risiko von Herzkrankheiten auszahlen“, erläutert Patricia Morton von der Purdue University in West Lafayette, in ihrer Zusammenfassung der ermittelten Daten. Die meisten Eltern wünschen sich nur das Beste für ihr Kind. Sie müssen sich aber auch darüber im Klaren sein, dass nicht nur ihr eigener Umgang mit dem Nachwuchs, sondern auch Erlebnisse mit anderen Bezugspersonen, beispielsweise in der Schule, einen großen Einfluss auf die Lebensqualität ihrer Kinder haben. Deshalb sollten auch dort auftauchende Probleme, die Kinder unglücklich machen, nicht auf die leichte Schulter genommen und nach Möglichkeiten gesucht werden, diese zu überwinden.