Bücher für Kleinkinder & Babys? Sinn oder Unsinn?

Bücher machen schlau. Das gilt nicht nur für Erwachsene und Kinder, die bereits lesen können. Schon Kleinkinder und sogar Babys profitieren sehr davon, wenn ihnen vorgelesen wird. Auch die Bilder der Bilderbücher sind eine wichtige Unterstützung der Gehirnentwicklung. Damit lernen sie, die zweidimensionale Abbildung mit den dreidimensionalen Gegenständen der Realität, in Verbindung zu bringen. Zudem werden sie in Kinderbüchern erstmals mit der Symbolebene konfrontiert, was eine wichtige Voraussetzung, für das spätere Verständnis des Schreibens und Lesens ist. Durch das Betrachten der Bilder und das Zuhören der vorgelesenen Geschichten, wird außerdem das Sprechzentrum der Kleinkinder angeregt. So lernen sie bereits im ersten Lebensjahr, allein durch das Zuhören, die Sprache ihrer Eltern zu verstehen. Je mehr Eltern mit ihren Babys sprechen und ihnen vorlesen, umso größer ist der Wortschatz der Kinder, was sich schnell bemerkbar macht, sobald sie ihre ersten Worte geschafft haben. Dann beginnt die sogenannte Benennungsphase, in der Kinder allem was sie erkennen können, einen Namen geben. In dieser Zeit wird auch bereits die Grundlage für ein gesundes Selbstbewusstsein gelegt, das umso stärker wird, je mehr Kinder in dieser Zeit lernen.