Eine Flut von Ratgebern und „guten“ Ratschlägen zur Kindererziehung verunsichert junge Eltern oft mehr als sie helfen. Da inzwischen bekannt ist wie wichtig eine ausreichende Förderung schon im Kleinkindalter für die weitere Entwicklung des Kindes ist, haben viele Eltern auch ein schlechtes Gewissen weil sie glauben, nicht genug für ihren Sprössling zu tun. Dabei sollten sie aber auch bedenken, dass vor allem das Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit wichtig für einen guten Start ins Leben ist. Eltern die sich aus Sorge etwas zu versäumen selbst unter Stress setzen, schaden damit ihrem Kind oft mehr, als ihre Aktionen nützen. Es ist durchaus sinnvoll sich vor der Geburt eines Kindes ein wenig mit der Entwicklungspsychologie zu beschäftigen. Dadurch fällt es leichter zu verstehen, warum ein Kind bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legt, die für einen Erwachsenen oft nicht nachvollziehbar sind. Gerade beim ersten Kind hilft es mit unerwarteten Situationen relaxter umzugehen wenn man weiß, welche Entwicklungsphase das Kind gerade durchmacht. Prinzipiell gilt sich nicht zu sehr verunsichern zu lassen, da die meisten Eltern durch das Zusammensein mit ihrem Kind lernen was es braucht und welche Reaktion die Richtige ist. Der Spruch: „Man wächst mit seinen Aufgaben“, passt im Fall der Kindererziehung besonders gut.