Stillen ist auch gut für die Mutter

Das Stillen gut für die Entwicklung des Kindes ist, hat sich in den vergangenen Jahren herumgesprochen. Babys, die gestillt wurden, sterben seltener an Plötzlichem Kindstod, haben seltener gefährliche Infektionen und leiden weniger häufig an Allergie. Weniger bekannt ist, dass sich das Stillen auch positiv auf die Gesundheit der Mutter auswirkt. Bereits in den ersten Tagen nach der Geburt, wird durch das Stillen mehr des Hormons Oxytocin ausgeschüttet, wodurch sich die Gebärmutter schneller zusammenzieht, so dass der Blutverlust geringer ist, was die Heilung forciert. das „Kuschelhormon“ Oxitocin ist auch dafür verantwortlich, dass es bei stillenden Müttern seltener zu Wochendepressionen kommt. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich das Stressempfinden verringert und junge Mütter so mit mehr Gelassenheit, auf die Umstellung nach der Geburt ihres Kindes, reagieren können. Zudem verringert stillen nicht nur für das Kind die Gefahr, übergewichtig zu werden. Auch die Mutter verliert schneller die Babypfunde, da das Stillen den Kalorienverbrauch um 500 bis 700 Kalorien pro Tag erhöht. Auch Jahre später noch, wirkt es sich positiv auf die Gesundheit der Mutter aus. So ergab eine vergleichende Studie in Großbritannien, dass Mütter die ihr Kind gestillt hatten, noch Jahre später einen kleineren Body Mass Index haben, als Mütter, die nicht stillten. Besonders bemerkenswert ist, dass sich das Stillen auch positiv auf das Brustkrebsrisiko auswirkt. Dieses sinkt bei jedem gestillten Kind, um circa 4 Prozent. Das Risiko für Diabetes-2 verringert sich sogar um bis zu 40 Prozent.