Bestimmte Lebensmittel beim Stillen meiden?

Wie jetzt das Netzwerk „Gesund ins Leben“ bekannt gab, ist es unnötig, dass stillende Mütter Lebensmittel meiden, die als Allergieauslöser bekannt sind. Lange Zeit ging man davon aus, dass dies die Gefahr einer Allergie gegen verschiedene Nahrungsmittel hervor rufen könnte. Auch verzichteten viele Mütter während dieser Zeit auf Eier oder Milchprodukte, um das Allergierisiko für ihr Kind zu senken.

Doch Untersuchungen konnten eine solche Beeinflussung nicht bestätigen. Statt dessen warnen Ärzte davor, durch Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel die ausgewogene Nährstoffzusammensetzung der Muttermilch zu verschlechtern. Aber gerade in diesem Alter ist es für das Kind, dass allein von den Nährstoffen in der Muttermilch abhängig ist, absolut wichtig, ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt zu werden. Auch ist der erste Kontakt des Kindes mit möglicherweise Allergieauslösenden Stoffen notwendig, um den Organismus allmählich an diese Stoffe zu gewöhnen. Was allerdings zu vermeiden ist, ist die Zufütterung von Beikost vor dem 5. Lebensmonat. Dies führt nach bisherigen Untersuchungen tatsächlich zu einem erhöhten Risiko, später allergisch auf Verschiedenes zu reagieren. Aber auch das, können immer nur Richtwerte sein. Denn der Nahrungsbedarf ist nicht nur von Kind zu Kind leicht verschieden, auch die Menge der zur Verfügung stehenden Muttermilch variiert. Was keinesfalls in Kauf genommen werden darf, ist eine Unterversorgung des Babys. Deshalb sollte, unabhängig von allen Ratschlägen, immer ein Kinderarzt aufgesucht werden, wenn der Eindruck bei den Eltern entsteht, dass ihr Kind nicht ausreichend satt wird.