Haustiere und Kinder: Pro und Contra

Haustiere sind nicht nur treue Begleiter des Menschen, sie unterstützen auch, gerade bei Kindern, die Kommunikationsfähigkeit und animieren sie zu mehr Bewegung. In jedem zweiten Haushalt lebt nach Angabe des statistischen Bundesamtes, ein Haustier. Wie an der Uni-Klinik in Leipzig jetzt festgestellt wurde, hat dies aber auch Nachteile. So stellten die hier arbeitenden Mediziner fest, dass bei circa 10 Prozent aller Kinder, die sich Salmonellen oder andere Krankheitserreger eingefangen hatten, dies durch den Kontakt mit Haustieren geschah. Das ist nicht ungefährlich, da viele der durch Tiere übertragenen Krankheiten oft schwere Symptome hervorrufen. Prof. Dr. Schuster: „Um sich zu schützen, helfen einfache Hygieneregeln, die aber nicht immer beachtet werden: Regelmäßig Hände waschen, zumindest vor dem Essen und nach dem Toilettenbesuch.“ Zwar lässt sich die Ansteckung durch häufiges waschen der Hände vermeiden, doch gerade Kindern fehlt es oft an der dafür notwendigen Disziplin. Trotzdem wäre es falsch daraus zu schlussfolgern, dass Kinder besser nicht in Kontakt mit Tieren kommen sollten. Wie Langzeitstudien zeigen, wirkt sich der frühe Kontakt zwischen Kind und Tier positiv aus das Immunsystem des Kindes aus. So verringert sich zum Beispiel das Allergierisiko von Kindern um bis zu 50 Prozent, wenn in den ersten Lebensjahren Hunde oder Katzen im selben Haushalt leben.