Bereits in den ersten Monaten zum Sehtest

Normalerweise wird bereits bei Kleinkindern im Alter zwischen sechs und zwölf Monaten ein erster Sehtest durchgeführt. Wichtig ist, dass Eltern diese Vorsorgeuntersuchung nicht versäumen, da Sehfehler die erst sehr spät erkannt werden, häufig zu Folgeproblemen führen oder schwerer zu regulieren sind. So kann auch ein Kleinkind schon unter Grauem oder Grünen Star leiden, wofür bei einer frühzeitigen Diagnose eine bessere Behandlung möglich ist. Deshalb ist ein regelmäßiger Check der Sehkraft auch ohne die Befürchtung einer Sehschwäche unbedingt nötig. Für die Kleinen ist der Sehtest völlig problemlos. Den Kindern werden lediglich Tafeln mit verschiedenen, altersgerechten Zeichen gezeigt, die der Augenarzt in verschiedene Richtungen dreht. Die Kinder müssen nur bestimmen, um was für Zeichen es sich handelt, beziehungsweise in welche Richtung sie bewegt werden. Am häufigsten leiden Kinder, rund dreißig Prozent von ihnen, unter Kurz- oder Weitsichtigkeit. Dies lässt sich durch eine einfache Sehhilfe korrigieren. Fünf Prozent aller Kleinkinder schielen, was ebenfalls so schnell wie möglich behandelt werden muss, da sonst die Gefahr besteht, dass das betroffene Auge einen Teil seiner Sehstärke verliert. Dabei ist es nicht immer ersichtlich, dass ein Kind schielt, wenn der Schielwinkel so gering ist, dass dies äußerlich nicht auffällt. Das schielend Auge wird jedoch langfristig schwächer werden, wenn der Fehler nicht erkannt und das Auge gezielt trainiert wird.