Schokolade, Stolle, Lebkuchen und Bonbons, strapazieren besonders während der Adventszeit die Zähne von Kindern. Regelmäßige Zuckerzufuhr unterstützt das Wachstum von Karriesbakterien, die sich ungehemmt vermehren können. Das verursacht schnell eine Schädigung des schützenden Zahnschmelzes in Folge dessen sich Karries bildet. Vor allem den kleinen Kindern ist dies jedoch schwer zu vermitteln. Naschverbote sind deshalb nicht leicht durchzusetzen. Erfolgreicher ist es, mit den Kindern bestimmte zusätzliche Zahnpflegezeiten abzusprechen, zum Beispiel direkt nach dem Essen, wenn der Appetit auf Süßigkeiten klein ist. Dadurch wird der Säuregehalt im Mund wieder normalisiert und die Zähne haben ein paar Stunden Zeit, sich zu regenerieren. Auch Zahnpflegekaugummis die zwischendurch anstelle von Süßem gegeben werden, helfen die Mundflora zu schützen. Wer etwas mehr für die Zahngesundheit seines Kindes tun will, kann auch eine sogenannte Fissurenversiegelung beim Zahnarzt machen lassen. Dabei wird ein Kunststoff auf die normalen Unebenheiten der Zähne aufgetragen, an denen sich sonst Karriesbakterien sammeln können.
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Gesunde Knochen im Kindesalter sind das A und O
„Gesunde Knochen sind für ein Funktionieren des Bewegungsapparates unerlässlich“, erklärt der Orthopäde Dr. Andreas Gassen, für „kinder.de“. Als Kinderortphopäde weiß er, dass Fehlverhalten zu Folgeproblemen im Erwachsenenalter führt. Die größte Gefahr für die Gesundheit der Knochen im Kindesalter liegt in falscher Ernährung, zu wenig Bewegung und dem daraus resultierenden Übergewicht. Dabei ist es so einfach, durch eine gesunde Lebensweise die Knochen von Kindern fit zu halten. Weitere wichtige Kriterien für ein gesundes Skelett sind bestimmte Nährstoffe, die noch im Wachstum befindliche Kinder dringend brauchen. Wer sein Kind gesund ernährt, muss nur selten zusätzliche Vitamine und Mineralien verabreichen. Gassen: “ Nährstoffe und Vitamine – für den Knochenaufbau zum Beispiel Kalzium – finden sich in einer ausgewogenen Ernährung.“ Dazu gehören nicht nur Milchprodukte, die viel Kalzium enthalten, sondern auch Obst, Gemüse und Ballaststoffe. Babys brauchen rund 250 bis 300 Milligramm Kalzium am Tag, dass sie in ausreichender Menge durch die Muttermilch erhalten. Aber auch Jugendliche, besonders während der Wachstumsschübe, benötigen 1,2 bis 1,5 Milligramm Kalzium täglich. Besondere, mit Kalzium angereicherte Produkte benötigen Eltern deshalb aber für ihre Kinder nicht. Gassen: „Das ist eher ein Werbegag. Vollmilch enthält ausreichend Calcium.“ Beachtet werden muss aber auch, dass Knochen trotz ausreichender Kalziumzufuhr nicht stark werden können, wenn die regelmäßige Bewegung fehlt. Da auch Vitamin D ein wichtiger Bestandteil gesunder Knochen ist, bietet es sich an Kinder möglichst zu sportlicher Betätigung im Freien anzuregen. Wer unsicher ist, ob sein Kind die nötigen Nährstoffe und Bewegung bekommt, der kann sich beim Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie erkundigen. Der Verband ist Initiator einer Deutschlandweiten Aufklärungskampagne, für die Gesundheit und Fitness von Kindern, damit diese gar nicht erst zu Patienten werden.
Kinder mögen am liebsten Sport
Trotz Computer und elektronischer Spiele, ist Sport für Kinder noch immer das größte Vergnügen. Dies ermittelte das Prosoz Institut für Sozialforschung, das eine entsprechende Umfrage im Auftrag der LBS West durchgeführt hat. 33 Prozent aller Kinder empfinden Sport als angenehmste Freizeitbeschäftigung. Mit rund 30 Prozent an zweiter Stelle, nach sportlicher Betätigung, liegen gemeinsame Aktionen mit Freunden. Überraschenderweise gaben nur sechs Prozent der befragten Kinder an, am liebsten mit ihrem Computer zu spielen. Damit lag der PC als Spaßfaktor allerdings noch über dem Lesen. Nur drei Prozent der Kinder in Deutschland lesen in ihrer Freizeit am liebsten. Die Ergebnisse kamen unerwartet, da Experten davon ausgingen, dass sich das Spielverhalten und die Interessen von Kindern, aufgrund der schnellen Veränderung in der Medienwelt, stärker von denen der Kinder vor 25 Jahren unterscheidet. Die Umfrage findet regelmäßig unter 10.000 Kindern zwischen neun und vierzehn Jahren statt. Die letzten Umfragen des Prosoz Instituts zeigten auch, dass das Allgemeinbefinden der Kinder vorrangig von den Eltern und an zweiter Stelle von der Schule abhängt. Auswirkungen der Arbeitslosigkeit der Eltern auf die Zufriedenheit der Kinder konnte nicht nachgewiesen werden.
Schon Vierjährige passen sich einer Gruppe an
Wie Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts jetzt heraus fanden, passen schon vierjährige Kinder ihre Meinungen denen Gleichaltriger an, selbst wenn sie es besser wissen. Der Gruppendruck kann bereits im Kindergarten gut beobachtet werden. Für ihre Untersuchung verteilten die Studienteilnehmer bei Vierjährigen aus verschiedenen Kita-Gruppen Bilderbücher, von denen 25 Prozent falsche Bilder enthielten. Anschließend wurden die Kinder, die das falsche Bild gesehen hatten, mit der Behauptung der Mehrheit konfrontiert. 18 der 24 Kinder entschieden sich zu lügen, und die für sie falsch scheinende Meinung der Mehrheit zu vertreten. Nur 6 der Kinder gaben an, ein anderes Bild gesehen zu haben. Hatten die Kinder dagegen die Möglichkeit ihr Wissen dem Studienleiter mitzuteilen ohne dass die anderen Kinder dies hören konnten, entschieden sich immerhin 16 der 24 Kinder für die Wahrheit. Den Grund für die frühe Anpassung an die Meinung der Mehrheit, sehen die Wissenschaftler in der für das evolutionäre Überleben notwendigen Akzeptanz der Gruppe. „Bereits vierjährige Kinder unterliegen einem gewissen Gruppenzwang und beugen sich diesem zum Teil aus sozialen Beweggründen“, erläutert der Psychologe Daniel Haun, einer der beteiligten Wissenschaftler. Jetzt wollen die Forscher die Rolle der Übernahme kulturspezifischen Verhaltens durch Kinder näher untersuchen.
Fünfjähriger bewirbt sich bei Polizei
Zur Überraschung der Münsterländer Polizeibehörde, bewarb sich ein fünfjähriger Junge bei ihnen mit korrekten und vollständigen Bewerbungsunterlagen um eine Stelle als Polizist. Die Polizeibehörde hatte einen Tag der offenen Tür organisiert, zu der auch der Kleine mit seinem Vater erschien und seine Bewerbung vorlegte. Die Bereitschaft zur notwendigen Weiterbildung brachte der Junge mit; „Ich möchte gerne meine Ausbildung starten, sobald ich den Kindergarten und meine schulische Ausbildung abgeschlossen habe“. Erste berufliche Qualifikationen konnte er ebenfalls schon vorweisen: „Zu meinen Hobbys gehört das Spielen mit Polizeiautos sowie -hubschraubern.“ Außerdem lernt er Teakwando und übt den Beruf schon mal, indem er sich zum Karnevall als Polizist verkleidet. „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit im Team“, schloss er seine Bewerbung hoffnungsvoll ab. Die Polizeibehörde erwiderte, dass sie sich ebenfalls auf die zukünftige Zusammenarbeit mit ihrem jungen Kollegen freut, der auf jeden Fall über das notwendig Selbstvertrauen für diesen Beruf verfügt.