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Au-Pairs für die Kinderbetreuung?

Bei einem befristeten Arbeitsauftrag, oder wenn ein Umzug in einen anderen Wohnort geplant ist, benötigen Eltern manchmal nur für einen begrenzten Zeitraum jemanden zur Kinderbetreuung. Eine gute Alternative kann in so einem Fall die Verpflichtung eines Au-Pairs sein. Au-Pair-Aufenthalte dauern, in der Regel, sechs oder zwölf Monate. Sie bieten dem Au-Pair die Möglichkeit, die Sprache und Lebensart eines fremden Landes kennen zu lernen und wichtige Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Auch die Gastgeberfamilie profitiert vom Zusammenleben mit ihrem ausländischen Gast. Zudem gehört normalerweise auch Mitarbeit im Haushalt zu den Aufgaben von Au-Pairs, was gerade in Stresssituationen sehr hilfreich sein kann. 2010 wurden knapp 390,- Euro als gesetzlicher Mindestlohn und 20 Arbeitsstunden pro Woche festgelegt. Informieren kann man sich bei speziellen Au-Pair-Agenturen, die mit Partnerfilialen in verschiedenen Ländern weltweit zusammen arbeiten.

Was kostet ein Kind?

Das Kinder viel Geld kosten, ist allen Eltern bewusst. Das Statistische Bundesamt hat jetzt ausgerechnet, wie viel Geld genau für Kinder, von der Geburt bist zur Volljährigkeit, ausgegeben werden. Durchschnittlich 120.000 Euro zahlen Eltern in Deutschland pro Kind, bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Wieviel Kinder in einer Familie leben, ändert nicht viel an der Höhe der Summe. Auch Alleinerziehende investieren nicht weniger in ihr Kind, als Paare. Einfluss hat dagegen natürlich das Einkommen der Eltern. Familien, die über ein monatliches Einkommen von mehr als 5427 Euro verfügen, geben davon rund 862 Euro für ihr Kind aus. Bei einem Einkommen der Eltern von nur 1717 Euro, werden circa 325 Euro pro Kind gezahlt. Der Gesamtdurchschnitt liegt bei knapp 550 Euro. Finanziert wird mit dem Geld Essen und Kleidung der Kinder, aber auch Spielsachen und Lernmaterial, sowie alle Zusatzkosten, die für Schule und Freizeitgestaltung anfallen. Den größten Anteil zahlen Eltern für die zusätzliche Miete, die aufgrund des größeren Platzmangels anfällt. Den zweitgrößten Posten nimmt die Ernährung ein, gefolgt vom Aufwand für die Freizeitgestaltung und Bekleidung. Außerdem raten Experten, zusätzlich zu den laufenden Kosten regelmäßig etwas Geld für die spätere Ausbildung der Kinder zurück zu legen. Diese Sparraten sind in der Erhebung des Statistischen Bundesamtes noch nicht mit einkalkuliert und erhöhen den tatsächlichen finanziellen Aufwand beträchtlich.

Arbeitgeberzuschuss zu den Betreuungskosten

Gute Kinderbetreuung ist nicht billig. Umso wichtiger ist für die meisten Eltern die Unterstützung des Staates. Ein Großteil der Betreuungskosten werden inzwischen aus öffentlichen Mitteln bestritten. Allerdings reicht das oftmals nicht aus, besonders wenn aufgrund wechselnder Arbeitszeiten Tagesmütter auch außerhalb der üblichen Zeiten zur Verfügung stehen müssen. Zudem wünschen immer mehr Eltern eine gezielte Förderung und dem Alter angemessene Bildungsmaßnahmen. Das setzt umfangreiche Fähigkeiten und Kenntnisse der Tagesmütter- und Väter voraus und muss entsprechend gut entlohnt werden. Noch wenig bekannt ist, dass Arbeitnehmer auch einen Arbeitgeberzuschuss zu ihren Betreuungskosten beantragen können. Viele Firmen übernehmen sogar die gesamten Betreuungskosten. Das lohnt sich nicht nur für die Eltern, sondern auch für Arbeitgeber, denn zum einen fördern solche Maßnahmen die Bindung der Arbeitnehmer an ihren Arbeitsplatz, zum anderen werden für Betreuungskostenzuschüsse durch den Arbeitgeber keine Sozialabgaben oder Steuern fällig. Eine Win-Win-Situation, für alle Beteiligten.

Kinder & Jugendliche legen immer mehr Wert auf Markenprodukte

Vergleiche mit früheren Untersuchungen zeigen, dass sich das Markenbewusstsein von Kindern vergrößert. Kinder und Jugendliche, zwischen sechs und dreizehn Jahren, legen immer mehr Wert auf Markenprodukte, wie eine Analyse des Verbraucherverhaltens von 5,9 Millionen Kindern ergab. 62 Prozent von ihnen bevorzugen beispielsweise bestimmte Marken bei Sportschuhen. 58 Prozent legen gesteigerten Wert auf Marken bei Spielekonsolen. Besonders gravierend ist der Unterschied zu früheren Jahren, bei Spielsachen. Hier stieg das Markenbewusstsein von 13 auf 44 Prozent. Auch Eltern sind stärker als früher bereit, mehr Geld für Markenprodukte auszugeben. Fast die Hälfte aller Eltern kaufen ihren Kindern auf Wunsch Marken-Sportschuhe. Mit 47 Prozent ähnlich hoch, liegt die Bereitschaft bei Bekleidung. Bei Spielekonsolen sind mit 26 Prozent immerhin noch die Hälfte der Eltern bereit, die gewünschte Markenware zu bezahlen. Auch die Höhe des Taschengeldes ist in diesem Jahr wieder leicht angestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. So bekommen Kinder durchschnittlich 27,60 Euro pro Monat. Davon erhalten die Jüngeren, bis neun Jahren, rund 19,50 Euro und Kinder zwischen zehn und dreizehn Jahren, ungefähr 34,50 Euro monatlich.

Spielzeugbeigaben oft mit Schadstoffen belastet

Eine Laboruntersuchung von Spielzeugbeigaben, wie sie beispielsweise in Zeitschriften oder Kinderprodukten zu Werbezwecken beiliegen, hat ergeben, dass diese oftmals gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe enthalten. Von acht untersuchten Spielzeugen, waren sechs mit Schadstoffen, wie Blei, Cadmium oder Weichmachern belastet. Cadmium, ein Schwermetall, dass Knochen und Nieren schädigt, fand sich in einem Glitzerfächer, aus einer „Prinzessin Lillifee“- Zeitung und in einem ‚Tomahawk‘ aus einem „Yakari“-Heft. Auch eine hohe Bleibelastung, von vier Milligramm Blei pro Kilo, wurde in diesem Kinder-Tomahawk gefunden. Blei kann zu nicht reparablen Nervenschäden und in Folge zur Verringerung von Intelligenz und Konzentrationsfähigkeit führen. Das Spielzeug in „Dino-Action“ enthielt ebenfalls eine deutlich größere Blei- und Cadmium-Menge auf, als zugelassen. Fast alle untersuchten Spielzeuge wiesen zudem in ihrem Plastik-Anteil DEHP auf, ein Weichmacher, der die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt und deshalb für Kinderprodukte eigentlich verboten ist. „Ein Spielzeug, das laut Laborbericht zu fast neun Prozent aus giftigen Weichmachern besteht, die Unfruchtbarkeit und Entwicklungsstörungen hervorrufen können, ist Körperverletzung“, erklärte die Abgeordnete der Grünen, Nicole Maisch, in einem Interview gegenüber der „Berliner Zeitung“. Kinder lieben diese kleinen Überraschungen und „Geschenke“, die in vielen Produkten enthalten sind. Beim Kauf ist jedoch zu bedenken, dass diese Werbegeschenke nur den Absatz steigern sollen und nicht viel kosten dürfen – weshalb dafür oft billigere, aber auch weniger sichere Werkstoffe verwendet werden. Die zuständigen Behörden wurde zwar über die alarmierenden Ergebnisse informiert und planen einen Rückruf, allerdings werden Billigprodukte auch in Zukunft aus minderwertigem Material produziert werden, weshalb die Verantwortung letztlich wieder bei den Eltern verbleibt.