Die richtige Ausbildung gehört zu den wichtigsten Dingen, die Eltern ihren Kindern für die Zukunft mitgeben können. Doch ihr Einfluss auf die Qualität der Schule und Lehrkräfte ist, bei durchschnittlichem Einkommen, eher begrenzt. Deshalb kommt es auch bei Kindern, deren Eltern darauf achten das sie lernen und ihre Hausaufgaben erledigen, oftmals zu Wissenslücken, die durch Nachhilfeunterricht geschlossen werden müssen, damit die betroffenen Kinder nicht den Anschluss verlieren. Vor der Entscheidung für oder gegen einen Nachhilfelehrer, muss allerdings die Ursache schlechter Noten abgeklärt werden. Nicht selten sind es familiäre Probleme, die Kinder zu stark beschäftigen und ablenken. Ein vertrauliches Gespräch, kann hierbei manchmal Wunder wirken. Oftmals hilft es auch schon, den Tagesplan umzustellen. So ist es nicht sinnvoll zu erwarten, dass Schulkinder ihre Hausaufgaben gleich nach dem Unterricht erledigen. Nachdem sie sechs, sieben oder mehr Stunden hintereinander in der Schule saßen, müssen Kinder sich erst einmal richtig bewegen und austoben können. Eine gute Zeit zum lernen ist der frühe Abend, da 18.00 Uhr die Aufnahmefähigkeit bei Menschen wieder steigt. Zudem haben Eltern dadurch die Möglichkeit zu kontrollieren, dass ihre Kinder wirklich täglich ihre Hausaufgaben erledigen und lernen. Wenn sich die Schulnoten trotzdem nicht verbessern, sollte ein Gespräch mit dem Klassenlehrer angestrebt werden. Dieser kann meist sehr gut einschätzen, ob das Kind durch den Unterrichtsstoff generell überfordert und vielleicht ein anderer Schultyp geeigneter ist, oder ob es nur an Fleiß mangelt. Sinnvoll ist Nachhilfe vor allem, wenn ein Kind in einzelnen Fächern Wissenslücken angehäuft hat, die verhindern, dass der neue Unterrichtsstoff verstanden wird. Diese können gezielt geschlossen werden, wodurch sich auch die Noten schnell wieder verbessern. Vor der Auswahl eines Nachhilfelehrers muss, gemeinsam mit dem Kind, geklärt werden, was genau nicht verstanden wurde. Neben umfangreichen professionellen Nachhilfe-Angeboten, kann auch ein Student oder Oberschüler als Nachhilfelehrer engagiert werden. Nur bei sehr gravierenden Lücken, sollte man sich für eine Fachkraft entscheiden. Unabhängig davon ist es wichtig, mit dem Nachhilfelehrer vorher alle Themen die gelehrt werden sollen, abzusprechen. Es empfiehlt sich zudem, Nachhilfe-Verträge nur für kürzere Zeiträume abzuschließen, falls Kind und Nachhilfelehrer nicht gut zusammen passen.