US-amerikanische Wissenschaftler haben untersucht, wie stark sich bereits bei Kindern die Lebensbedingungen, wie Armut, familiäre Probleme, oder der Tod eines nahestehenden Menschen, auf die Gesundheit auswirken. Dabei ermittelten sie einen markanten Einfluss negativer Kindheitserlebnisse, auf das spätere Krankheitsrisiko als Erwachsene. So erhöht sich bei einer unglücklichen Kindheit zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit, als Erwachsener an einer Herz- oder Gefäßkrankheit zu leiden, oder später süchtig zu werden. Insgesamt 16 Teilaspekte wurden auf ihre Folgen hin untersucht. Die schwersten Folgen hatten psychische und physische Misshandlungen in der Kindheit. Je schlechter die Kindheit eines Menschen war, umso eher entwickelt er gesundheitsschädigende Angewohnheit, wie das Rauchen, Trinken, der Drogenkonsum oder sie bekamen Fettsucht. „Den Weg von einer unglücklichen Kindheit zum Tabakkonsum möglichst frühzeitig zu unterbrechen, würde sich durch ein verringertes Risiko von Herzkrankheiten auszahlen“, erläutert Patricia Morton von der Purdue University in West Lafayette, in ihrer Zusammenfassung der ermittelten Daten. Die meisten Eltern wünschen sich nur das Beste für ihr Kind. Sie müssen sich aber auch darüber im Klaren sein, dass nicht nur ihr eigener Umgang mit dem Nachwuchs, sondern auch Erlebnisse mit anderen Bezugspersonen, beispielsweise in der Schule, einen großen Einfluss auf die Lebensqualität ihrer Kinder haben. Deshalb sollten auch dort auftauchende Probleme, die Kinder unglücklich machen, nicht auf die leichte Schulter genommen und nach Möglichkeiten gesucht werden, diese zu überwinden.
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UNICEF-Bericht zu Syrien
In unserer guten Gesellschaft wird leicht vergessen, dass die Sicherheit von Kindern global nicht den selben Stellenwert genießt, wie in Mitteleuropa. Einem Bericht der UNICEF zufolge, wurden allein in Syrien, seit dem Beginn des Aufstands vor drei Jahren, 5,5 Millionen Kinder Kriegsopfer wurden. „Für syrische Kinder waren die vergangenen drei Jahre die längsten ihres Lebens. Müssen sie ein weiteres Jahr des Leidens ertragen?“, mahnte der Direktor der UNICEF, Anthony Lake, bei der Verlesung des Berichts. „Abgeschnitten von Hilfe, zu einem Leben in Schutt und dem Kampf um die Suche nach Nahrung gezwungen, sind viele syrische Kinder ohne jeden Schutz, medizinische Versorgung oder psychologische Unterstützung und haben wenig oder keinen Zugang zu Bildung“. Etwa zwei Millionen Kinder bräuchten dringend psychologische Hilfe, um das erlebte Grauen verarbeiten zu können. Zudem leben inzwischen eine Million Kinder in belagerten Bezirken, abgeschnitten von jeglicher humanitärer Hilfe. Im Bericht der UNICEF warnen die Studienautoren davor, dass die Zukunft einer ganzen Generation gefährdet ist, wenn die Kinder nicht schnell Unterstützung erhalten.
Eltern leiden unter Zeitstreß
Viele unabhängige Untersuchungen belegen, das Zeitmangel das größte Problem für Eltern darstellt. Auch die aktuelle Untersuchung der deutschen Krankenkasse AOK hat gezeigt, dass Zeitstress die größte Belastung für arbeitende Eltern ist. Darunter leiden Paare mit Kindern mehr, als unter finanziellen körperlichen oder sogar psychischen Problemen. Bei einer diesbezüglichen Umfrage der AOK erklärten 46 Prozent aller befragten Eltern, aktuell unter starkem bis sehr starkem Zeitstress zu stehen. 2010 gaben dies erst 41 Prozent an. Davon abgesehen geht es Eltern und ihren Kindern in Deutschland aber größtenteils gut. Neunzig Prozent von ihnen erklärten sich zufrieden mit ihrer privaten Situation. Auch auf Fragen nach ihrer Gesundheit waren 80 Prozent zufrieden. Allerdings zeigte sich auch, dass die Kinder gestresster Eltern häufiger krank sind. Von den Eltern, die sich nicht gestresst fühlten hatten nur 16 Prozent ein Kind mit gesundheitlichen Problemen. Bei gestressten Eltern erhöhte sich der Anteil auf 24 Prozent. Für die Untersuchung wurden mehr als 1500 Eltern mit Kindern zwischen vier und 14 Jahren befragt.
Kinderhandel in China…
Der chinesischen Polizei gelang in der vergangenen Woche ein großer Schlag gegen den Kinderhandel im Land. Insgesamt 1094 Verdächtige sollen, im Rahmen der Aktion, festgenommen und 382 Babys befreit worden sein. Wie die Behörde mitteilte, kam die Polizei den Babyhändlern auf die Spur, als sie mehrere verdächtige Adoptionsseiten im Internet überprüfte, die lediglich als Tarnung für den Kinderhandel dienten. In China ist der Kinderhandel ein großes Problem, da die Adoptionsregeln sehr locker und Kontrollen praktisch nicht vorgesehen sind. Das erleichtert illegale Aktivitäten von Kinderhändlern. Inoffiziellen Schätzungen zufolge werden in China jährlich zehntausend Babys und kleinere Kinder gestohlen. Die Nachfrage ist allerdings auch sehr groß. Viele Eltern wünschen sich einen Sohn. Die Ein-Kind-Politik verhindert jedoch, dass Eltern zwei oder mehr Kinder bekommen. Die einzige Möglichkeit für viele ist deshalb die Adoption. Eltern die unbedingt einen Sohn wollen, gehen oftmals so weit, dass sie im Fall der Geburt einer Tochter das Mädchen verkaufen, um eine neue Chance auf einen männlichen Erben zu bekommen. Den Behörden wird das verkaufte Kind dann als verstorben gemeldet. Ob die gefundenen Babys gestohlen oder von ihren Eltern verkauft worden sind, ist noch unklar. Allein im letzten Jahr wurden 24.000 Kinder bei Kinderhändlern gefunden. Die Regierung hat ihre Ein-Kind-Politik in den vergangenen Jahren zwar gelockert, doch für die meisten Eltern änderte sich nichts, da die Regierung noch immer hart durchgreift, wenn gegen das Gesetz verstoßen wird.
Ansteckende Kinderlähmung aufgetreten
In den USA ist eine der Polio ähnlichen Kinderkrankheit aufgetreten. Bisher sind fünf Kinder davon betroffen. Ähnlich wie bei Polio, handelt es sich dabei um eine Entzündung der Hirnhaut, die zur Lähmung einzelner Gliedmaßen führt. Die daran erkrankten Kinder waren alle gegen Polio geimpft und wurden auch negativ auf Polioviren getestet. Derzeit wissen die Ärzte nicht, was die Entzündung verursacht. Nicht ausgeschlossen wird beispielsweise, eine Mutierung der ursprünglichen Polioerreger. „Obwohl das Poliovirus praktisch weltweit weitgehend ausgerottet ist, können andere Viren ebenfalls das Rückenmark angreifen und Polio-ähnliche Symptome hevorrufen“, erklärt der Neurologe Keith van Haren, Mitarbeiter der Universität Stanford und Autor des Fallberichts. Polio, auch Kinderlähmung genannt, gilt schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts als ausgestorben. Allerdings kommt es in Ländern, in denen die flächendeckende Impfung nicht möglich ist, immer wieder zu etlichen Ausbrüchen der sehr ansteckenden und gefährlichen Krankheit.