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Die erste selbständige Mahlzeit

Auch essen will gelernt sein. Und das gilt schon für die Kleinsten. Mit Tischmanieren hat das bei Kleinkindern, die gerade lernen einen Löffel zu benutzen, natürlich nichts zu tun. Dafür aber viel mit Ausprobieren und Spaß. Jedenfalls für das Kind 😉 Damit das auch so bleibt hilft es, ein paar einfache Tipps zu beachten. Ein spezielles Kinderbesteck braucht das Kind nicht, es lernt mit normalen Löffeln genauso schnell. Es muss nur darauf geachtet werden, dass der Löffel nicht scharfkantig ist. Da Kinder oft auf das Besteck beißen, ist es sicherer mit einem Plastiklöffel anzufangen. Was Kinder allerdings gern mögen, sind eigene Kinderteller mit kleinen Bildern darauf. Am Anfang ist es für das Kind leichter, wenn der Teller oder die Schüssel einen höheren Rand hat und das Essen nicht zu dünnflüssig ist. Dadurch können sie das Essen leichter auf den Löffel befördern. Am Anfang sollten Eltern mehr Zeit einplanen und sich nicht am „bummeln“ der Kleinen stören. Je mehr Spaß dabei den Kindern in den ersten Wochen vermittelt werden kann, umso lieber ahmen sie die Eltern beim Essen nach und lernen schnell, eigenständig zurecht zu kommen.

Warum Babys unruhig schlafen

In den ersten sechs Monate können Babys noch nicht zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Erst mit ungefähr einem halben Jahr, verlagern sie ihre Aktivitäten auf den Tag und schlafen den größten Teil der Nacht. Allerdings nicht ganz störfrei. Denn ungefähr im 10. Monat beginnen Kinder zu träumen. Dabei werden die vielen neuen Erfahrungen die Kinder täglich machen verarbeitet. Dadurch schlafen sie Nachts oft unruhiger. Auch große Aufregung während des Tages wie Streit oder Lärm, lassen Kinder oft nur schwer einschlafen. Hilfreich ist hier langfristig vor allem das Festhalten an einer immer gleichen Routine. Kinder merken sich auch in diesem Alter schon, wenn eine bestimmte Reihenfolge eingehalten wird. Deshalb sind Bettrituale die sicherste Methode, um das Kind langsam auf das Einschlafen vorzubereiten. So hat sich zum Beispiel das Baden des Kindes vor dem Schlafen bewährt, da es auch entspannend wirkt. Hilfreich ist es, wenn ein Elternteil noch ein paar Minuten hörbar in der Nähe ist. Dadurch fühlt sich das Kind sicherer. Auch ein Kuscheldecke oder ein Plüschtier, dass dem Kind vertraut ist hilft ihm, sich sicher zu fühlen.

Wenn es zwischendurch wach wird und schreit, sollte es möglichst schnell getröstet werden, bevor es zu munter wird. Oft reichen dann schon ein paar Streicheleinheiten und etwas beruhigendes Zureden.

Kinder lernen beim spielen

Zu spielen ist für Kinder immens wichtig. Dadurch lernen sie ihre Umwelt zu begreifen und sich in ihr zurecht zu finden. Auch für ihre körperliche Entwicklung sind kindgerechte Spiele von großer Bedeutung. Schaukeln, Ball- oder Fangspiele, die von uns Erwachsenen eher als Vergnügen gewertet werden, helfen Kindern ihr Gleichgewichtsgefühl zu entwickeln und Entfernungen oder die Auswirkung der Schwerkraft richtig einzuordnen. Auch ihre körperlichen Grenzen lernen sie dadurch besser einzuschätzen. Deshalb ist es wichtig für ihre weitere Entwicklung, oft Gelegenheit zu bekommen im Freien zu spielen und zu toben. Zudem fördert die Bewegung an der frischen Luft die Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer, was sich langfristig auch auf ihr Lernverhalten positiv auswirkt. Trotz der vielen Angebote für Lernspielzeuge, die gezielt den Verstand der Kinder fördern sollen, darf der notwendige Ausgleich nicht fehlen. Da es heute für Stadtkinder immer schwieriger wird, sichere Orte zum Spielen in Wohnungsnähe zu finden, empfiehlt es sich regelmäßige Treffen mit anderen Kindern zu vereinbaren, oder dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich in einem Verein oder einer Gruppe zum Spielen zu treffen.

Bessere Förderung von Vorschulkindern

Die deutsche Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat gute Deutschkenntnisse als einen zentralen Aspekt der Integration von Migranten bezeichnet. Deshalb sieht sie den Staat in der Verantwortung, eine umfassende Sprachförderung zu gewährleisten. Ihr Ziel für das kommende Jahr ist deshalb auch, mit einer Sprachoffensive in Kindergärten die Voraussetzungen für gute Kenntnisse der deutschen Sprache zu unterstützen: „Bei der Sprachförderung müssen wir nicht erst in der Schule, sondern schon im Kindergartenalter anfangen….Unser neues Programm soll am Ende 4000 Kitas unterstützen, in denen ein hoher Integrationsbedarf besteht.“ Dafür will sie einen Teil der 400 Millionen Euro nutzen, die dem Familienministerium im nächsten Jahr für frühkindliche Bildung zur Verfügung gestellt wird. Davon werden nicht nur Kinder profitieren, die einen Migrationshintergrund haben. Auch in vielen deutschen Familien kommt die Sprachförderung zu kurz. Das soll durch Programme in der Kindergärten ausgeglichen werden. Eine Krippenpflicht für Kinder ab dem ersten Lebensjahr, wie von Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky gefordert, lehnt die Ministerin allerdings ab. Dazu sagt sie in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“: „Ich bin strikt dagegen, Kinder unter drei Jahren zwangsweise in staatliche Betreuung zu geben. Das wäre ein krasser Eingriff in die elterliche Erziehungsverantwortung und mit meinem Demokratieverständnis nicht vereinbar. Die Eltern müssen weiter selbst entscheiden dürfen, wie sie ihr Kind fördern – denn das wissen sie meist am besten. Worum es eigentlich geht ist doch, dass Kinder Deutsch sprechen, wenn Sie in die Schule kommen. Und dafür brauchen wir keine Kitapflicht, sondern Sprachstandsfeststellungen und gute Angebote …“

Vorsicht bei Badeunfälle

Trotz aller Sorgfalt und Vorsicht ist es unmöglich, ein Kind ständig im Blick zu haben. Und sobald sie anfangen zu laufen scheint es manchmal so, als würden die Kleinen von einer Katastrophe in die nächste stolpern. Doch nicht alle Unfälle sind unvermeidbar. Eine der häufigsten Todesursachen von Kindern ist das Ertrinken. Zu den Ursachen von Badeunfällen gehören alkoholisierte Aufsichtspersonen und fehlende Beachtung der Wassertiefe bei Kopfsprüngen. Auch die Tatsache, dass die Schwimmfähigkeit der Kinder unter acht Jahren immer weiter abnimmt, nicht selten religiös begründet, ist eine der Ursachen für die sich häufenden Unfälle. Wenn ein Kind nicht schwimmen kann, ist oft schon ein größerer Gartenteich oder kleiner Pool eine Todesfalle. Aber auch bei Kindern die bereits schwimmen können muss darauf geachtet werden, ihre Fähigkeiten nicht zu überschätzen. Gerade in großen Seen oder am Meer ist den Aufsichtspersonen oft nicht bewusst, dass ein Kind noch nicht die selbe Kraft und Ausdauer hat, um bei leichtem Wellengang, oder nach einer Verletzung durch Qualen und andere Nesseltiere, wieder zum Ufer schwimmen zu können. Der Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) informiert über einen Online-Ratgeber (www.das-sichere-kind.de) über die wichtigsten Grundsätze, wie Eltern ihre Kinder vor Badeunfällen schützen können.