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Regierung fördert Qualitätsstandards der Tagesmütter

Ein qualitativ und quantitativ ausreichendes Angebot an Möglichkeiten der Kinderbetreuung, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Erwerbschancen von Eltern hängen vor allem davon ab, ob die Betreuung ihrer Kinder gesichert werden kann. Dazu kommt, dass sich durch eine außerfamiliäre Kinderbetreuung auch die Kenntnisse und Fähigkeiten der Kleinen erweitern, was sich positiv auf die weitere Entwicklung auswirkt. Das hat inzwischen auch die Österreichische Regierung erkannt. Um einen möglichst hohen Qualitätsstandard der Kinderbetreuung durch Tagesmütter zu erhalten, hat das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend ein sogenanntes Ausbildungscurriculum für Tagesmütter und Tagesväter erarbeitet. Darin werden die gewünschten Erfahrungen und Kenntnisse zusammen gefasst, die Kinderbetreuer vorweisen können sollten. Durch diesen vorgegebenen Standard soll eine einheitlich hohe Ausbildungsqualität bei Tagesmüttern- und Vätern erzielt werden. Ein eigens dafür erstelltes Gütesiegel wird zusätzlich, als positive Verstärkung, die hohe Qualität der Lehrgänge hervorheben, die den staatlichen Vorgaben entsprechen.

Kinderreisepass nun Pflicht

Seit dem 26. Juni dieses Jahres brauchen auch Kleinkinder einen Reisepass, bei Reisen ins Ausland. Die bisherige Möglichkeit, Kleinkinder nur durch einen Eintrag im Pass der Eltern aufzuführen, wurde aus Sicherheitsgründen gestrichen. Außer in Amerika, Australien und einigen afrikanischen Ländern ist weltweit der Kinderreisepass gültig. Dieser kann ab dem sechsten Lebensjahr beantragt werden und behält seine Gültigkeit bis zum 12. Lebensjahr des Kindes. Günstig ist, dass dieser direkt bei den Bürgerämtern erhältlich sind, da er nicht erst in der Bundesdruckerei bestellt werden muss. Die Kosten für den Kinderreisepass liegen bei einer einmaligen Gebühr von 13 Euro. Liegt das Reiseziel in Amerika, Australien oder einem der anderen Länder, in denen der Kinderreisepass nicht akzeptiert wird, muss ein elektronischer Reisepass vorhanden sein. Dieser ist ab der Geburt der Kinder erhältlich, wobei Kindern unter sechs Jahren dafür noch keine Fingerabdrücke abgenommen werden. Die Ausstellungsgebühr für den elektronischen Reisepass liegt mit aktuell 37,50 Euro etwas höher und auch für die Bearbeitungszeit müssen drei bis vier Wochen eingeplant werden. Innerhalb Europas kann alternativ auch ein Personalausweis für das Kind beantragt werden. Die Wartezeit liegt bei zwei bis drei Wochen und die Ausstellungsgebühr beträgt 22,80 Euro. In der Regel ist aber der Kinderreisepass vorzuziehen, da er nicht nur günstiger, sondern auch für mehr Länder nutzbar ist. Für alle drei Fälle müssen die Geburtsurkunde des Kindes, eine Einverständniserklärung und die Ausweise beider Elternteile und ein aktuelles Passfoto des Kindes vorgelegt werden. Ab dem zehnten Lebensjahr muss das Kind bei der Pass-Beantragung anwesend sein und diese unterschreiben.

Vergiftung bei Kindern – Erkennen, Vorsorgen, Behandeln

Zwar wissen Eltern, dass Arzneimittel nicht in Kinderhände gehören, doch oft unterschätzen sie die Anziehungskraft der kleinen, bunten „Bonbons“ auf Kinder. Rund 20.000 Kleinkinder müssen jedes Jahr in Deutschland wegen Vergiftung ins Krankenhaus und in den meisten Fällen handelt es sich dabei um verschluckte Medikamente. Da es für Vergiftungen mit Medikamenten keine Meldepflicht gibt, ist die Dunkelziffer recht hoch. Experten gehen jedoch davon aus, dass es tatsächlich zu ungefähr 400.000 Vergiftungen im Jahr kommt.

Statistiken aus Krankenhäusern und Arztpraxen zeigen, dass davon fast 90 Prozent Kinder, im Alter zwischen zehn Monaten und viereinhalb Jahren betroffen sind. In dieser Zeit beginnen sie intensiv ihre Umwelt zu erforschen und nehmen alles in den Mund, was dafür klein genug ist. Sinnvoll ist es deshalb, bereits vor der Geburt eines Kindes die Wohnung auf mögliche „Vergiftungsfallen“ hin zu untersuchen und diese zu beseitigen. So dürfen Medikamente keinesfalls auf dem Nachttisch, oder in einer leicht zu erreichenden Nachttischschublade gelagert werden. Prinzipiell sind dafür alle niedrigen Schränke, Kommoden oder Ablagen tabu. Da Kinder von ihren Eltern lernen und diese imitieren, ist es auch ratsam, Arzneimittel nicht in ihrem Beisein einzunehmen. Müssen Kinder auf ärztliche Anweisung hin selbst einmal Tabletten einnehmen, sollten diese nicht als „Bonbons“ oder ähnliches verniedlicht werden, um den Kindern die Einnahme schmackhaft zu machen. Das mag zwar hilfreich für die Einnahme sein, aber dadurch wird ihnen der Eindruck vermittelt, dass Medikamente harmlos wären.

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Vergiftung kommen, kann dies beispielsweise an auffälligen Verhaltensweisen, Übelkeit, verstärktem Speichelfluss oder unerwarteter Müdigkeit erkannt werden. In diesem Fall hilft es, die Konzentration des Wirkstoffes durch reichlich Flüssigkeit zu verringern. Allerdings sollte das Kind nur Wasser oder Tee trinken. Kohlensäurehaltige Getränke und Milch sind nicht geeignet, da sie die Folgen der Vergiftung noch verschlimmern können. So sorgt Milch bei einigen Wirkstoffen für eine schnellere Aufnahme ins Blut, während bei Kohlensäure die Gefahr besteht, dass durch die Schaumbildung ein Teil der für das Kind giftigen Substanz, in die Lunge gelangen könnte. Da meistens nicht klar ist, wie groß die Gefahr für das Kind ist, sollte zudem schnell eine Ambulanz gerufen werden (Notruf 112). Sind die Auswirkungen der Vergiftung minimal und der Giftstoff bekannt, kann man alternativ auch eine Beratung beim Giftnotruf bekommen. Die Nummer ist Bundesweit einheitlich; die regionale Vorwahl & 192 40. Dort findet 24 h/Tag eine ärztliche Beratung statt.

Kinder machen glücklich

Wie eine Studie kanadischer und US-amerikanischer Psychologen zeigt, machen Kinder doch glücklich – unabhängig von der Arbeit und den Sorgen, die sie verursachen. „Diese Reihe von Studien zeigt, dass Eltern bei weitem nicht die ‚unglücklichen, leidgeprüften Geschöpfe’ sind, die wir nach jüngsten Untersuchungen und gängigen Klischees erwarten würden“, erläutert die Psychologie-Professorin, Elizabeth Dunn, von der kanadischen University of British Columbia, eine der Studienautorinnen. Dafür wurden in einem Zeitraum von rund 30 Jahren circa 6.900 Amerikaner, in regelmäßigen Abständen über ihr Leben befragt. Gefragt wurde beispielsweise nach der Zufriedenheit, der Sinnhaftigkeit und der Glücksgefühle der Probanden. Wie ein Vergleich zwischen Menschen mit und ohne Kindern ergab, sind die meisten Eltern zufriedener als Kinderlose. Eltern empfinden ihr Leben durch die Kinder als sinnvoller und glücklicher. Schon normale, alltägliche Beschäftigungen werden von Eltern als bedeutsamer und angenehmer betrachtet, als von Personen ohne Kinder. Auch alleinerziehende Elternteile zeigten sich in der Umfrage zufriedener mit ihrem Leben, als kinderlose Singles. Am glücklichsten waren verheiratete Paare mit Kindern. Die Psychologen vermuten, dass auch die, meist mit der Heirat einhergehende soziale und finanzielle Absicherung, die Zufriedenheit der Befragten erhöht.

Kindern die richtigen Werte vermitteln

Alle Eltern möchten ihren Kinder nicht nur eine gute Ausbildung zukommen lassen, oder ihnen sogar durch Geldanlagen oder Immobilien Wohlstand ermöglichen, sie möchten ihnen auch immaterielle Werte vermitteln. Immaterielle Werte sind alle Arten von Vorstellungen, die Menschen als Verhaltensweisen erstrebenswert erscheinen. Geistige, sittliche, private, oder auch religiöse Werte werden von den Eltern, oft unbewusst, an ihre Kinder weiter gegeben. Eltern sollten sich aber auch ab und zu vergegenwärtigen, dass sich die Normen dessen, was als ethisch wünschenswert oder akzeptabel angesehen wird, im Laufe der Jahre verändern. Menschen die sehr streng auf bestimmte Verhaltensweisen hin erzogen werden, haben es später oft schwer, sich verändernden Bedingungen anzupassen. Werte die zeitlos sind und auch für alle nachfolgenden Generationen noch Bestand haben werden sind jene, die das soziale Miteinander in einer Gemeinschaft erleichtern. Dazu gehören zum Beispiel Ehrlichkeit, Fairness, Zuverlässigkeit, Verantwortung oder die Fähigkeit zur Freundschaft.