Immer häufiger leiden Mütter an krankhaften Angstzuständen oder Burnout. „Die Zahl der Mütter mit Erschöpfungssyndrom bis hin zum Burnout, mit Schlafstörungen, Angstzuständen, Kopfschmerzen oder ähnlichen Erkrankungen ist in den letzten zehn Jahren um 37 Prozentpunkte gestiegen“, erläutert die Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes, Anne Schilling. Grund ist der steigende Erwartungsdruck, dem die Mütter versuchen gerecht zu werden. Gelingt es nicht, den oftmals zu hohen Anforderungen an sich selbst zu entsprechen, wird dies als Versagen empfunden. Dazu kommen die noch immer in vielen Familien ungleiche Einteilung der Haus- und Familienarbeit, sowie die verschärfte Arbeitsmarktsituation. „Die Familienstrukturen sind in einem Wandel begriffen, der Mütter zunehmend belastet und krank machen kann“, fasst die Kuratoriumsvorsitzende Dagmar Ziegler zusammen. Dem entsprechend wächst auch die Nachfrage nach Mütter- oder Mutter-Kind-Kuren. Waren es 2012 noch 44.000 Mütter mit 64.000 Kindern, die eine solche Kur in Anspruch nahmen, stieg deren Zahl 2013 schon auf 49.000 Mütter mit 71.000 Kindern. Allerdings ist das Angebot an diesen Kuren wesentlich geringer, als der tatsächliche Bedarf.
Die richtigen Getränke für Kinder
In fast allen Industrieländern ist Übergewicht bei Kindern, schon im Vorschulalter ein wachsendes Problem. Eine oft unterschätzte Kalorienquelle sind stark zuckerhaltige Getränke. Limonaden, Säfte, Milchshakes und auch fertige Teegetränke, enthalten fast alle sehr hohe Zuckeranteile. Auch speziell als „Kindergetränk“ ausgewiesene Getränke, machen dabei keine Ausnahme. Im Vorschulalter benötigen Kinder rund einen Liter Wasser pro Tag. Dieses sollte allerdings auch möglichst pur, oder in Form selbst gekochten, ungesüßten Tees angeboten werden. Denn süße Getränke werden zwar lieber getrunken, doch die damit aufgenommene Menge an Kalorien erhöht nicht das Sättigungsgefühl und wird somit nicht durch eine geringere Speiseaufnahme ausgeglichen. Dabei enthält schon ein Glas Limonade die Menge von rund 10 Würfelzucker. Auch mit Süßstoff gesüßte Getränke sind ungeeignet, da diese in größeren Mengen nicht nur ungesund sind, sondern auch eine Insulinausschüttung bewirken, wodurch der Appetit zusätzlich angeregt wird. Neben Wasser, Kräuter- und Früchtetee, eignen sich natürliche Säfte, am besten mit Wasser gemischt als Saftschorle, ergänzend als Durstlöscher. Diese enthalten zwar auch Zucker, jedoch in geringerer Menge und zudem wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Ein Drittel aller Kinder sind suchtgefährdet
Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) hat ermittelt, dass rund ein Drittel aller Kinder Gefahr läuft, irgendwann süchtig zu werden. Als Grund dafür gaben sie an, dass Kinder heute unter Bedingungen aufwachsen, die als extrem ungerecht empfunden werden. Während es zwei Drittel der Kinder besser geht, als das je zuvor in der Geschichte möglich war, leiden ein Drittel aller Kinder unter ärmlichen Lebensverhältnissen. „Die Schere geht immer weiter auseinander“, erläutert die Vorsitzende der AGJ, Karin Böllert. „Kinder und Jugendliche, die einmal abgekoppelt sind, haben kaum Chancen, in der Gesellschaft Fuß zu fassen“. Vor allem der Unterschied zwischen ihrem und dem Leben der Kinder besser verdienender Eltern, macht vielen jungen Menschen zu schaffen und erhöht die Gefahr, sich in Ausgleichsbefriedigungen, mit süchtig machenden Genussmitteln zu flüchten. Das Risiko einer Suchtgefahr steigt nachweisbar durch bestimmte Lebensumstände. Dazu gehören vor allem Armut der Eltern, ein niedriges Bildungsniveau der Familie oder Arbeitslosigkeit der Eltern. Am häufigsten davon betroffen sind Alleinerziehende, oder Kinder mit Migrationshintergrund. Kein Land könne sich so viele Kinder mit schlechteren Startchancen leisten. Deshalb forderte die AGJ-Vorsitzende dazu auf, sich gezielt um die Förderung der sogenannten Bildungsverlierer zu kümmern. Trotz staatlicher Maßnahmen bietet allerdings die Förderung durch die Eltern die beste Chance für Kinder, ihr späteres Leben erfolgreich und glücklich zu meistern.
Kampf gegen Läuse – Vorsorge & Behandlung
Obwohl Läuse seltener geworden sind, lassen sie sich auch mit vorbeugenden Maßnahmen nicht komplett ausschließen. Kinder stecken sich sehr leicht im Kindergarten, auf dem Spielplatz oder in diversen Kinderspielgruppen mit Kopfläusen an. Ist es bekannt, dass im Umfeld der Kleinen Kopfläuse aufgetreten sind, müssen regelmäßige Kontrollen, am besten mit einem speziellen Nissenkamm, durchgeführt werden. Ein paar vorbeugende Maßnahmen sind aber möglich. So soll Weidenrindenshampoo Kopfläuse abhalten. Außerdem meiden Läuse Säure, so dass eine anschließende Spülung mit ein paar Spritzern Essig oder Zitronensaft helfen können. Auch etwas Teebaumöl im trockenen Haar verteilt, soll vor Läusebefall schützen. Wird ein Befall festgestellt, gilt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten. Gegen Kopfläuse gibt es spezielle Haarpflegeshampoos, die nach der Haarwäsche in das noch feuchte Haar gegeben wird, so dass möglichst alle Haare damit ummantelt sind. Im Anschluss müssen die Haare mit einem Nissenkamm ausgekämmt werden. Diese sind besonders engzinking, so dass auch die Nissen, das sind die Eier der Läuse, darin hängen bleiben. Nissen werden durch das Spezialshampoo nicht abgetötet und müssen deshalb mit dem Kamm beseitigt werden. Außerdem ist es notwendig, parallel alle Handtücher und der Kopfkissenbezug zu wechseln und abzukochen. Normalerweise ist ein Läusebefall aber kein großes Problem und in der Regel, bei richtiger Behandlung, nach wenigen Tagen ausgestanden.
Achtung. Neue Richtlinien für Kindersitze
Seit Jahren gilt in Deutschland die Vorgabe, nach der Kinder unter 12 Jahren nur in einem Kindersitz im Auto mitfahren dürfen. Für die meisten Eltern ist das mittlerweile selbstverständlich, weil sie ihre Kinder so sicher wie möglich transportieren möchten. Allerdings haben Untersuchungen gezeigt, dass trotz der Kindersitze, für die Kleinen noch immer ein erhöhte Gefahr, im Fall eines Unfalls besteht. In Praxistests fielen ein Großteil der bisher angebotenen Kindersitze durch. Der Grund ist, dass Kinder ein im Verhältnis zum Körper relativ großen Kopf, aber eine schwache Rücken- und Nackenmuskulatur haben. Kommt es zu einem Zusammenstoß, wird der Kopf heftig nach vorn geschleudert, was die schwachen Muskeln nicht ausreichend abfedern können. Das führt noch viel zu oft zu Genickbrüchen oder Halswirbelverletzungen, die Lähmungen verursachen. Dagegen helfen neu entwickelte Reboard-Sitzsysteme. Reboarder werden umgekehrt am Sitz befestigt, so dass die Kinder rückwärts fahren. Dadurch wird, im Fall eines Crash, die übertragene Belastung auf den ganzen Oberkörper verteilt, was die Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung verringert. Seit Sommer 2013 gibt es auch eine EU-Regelung, die das rückwärtsgerichtete Sitzen, von Kindern unter eineinhalb Jahren, vorschreibt. Noch ist das Gesetz allerdings nicht in Kraft getreten. Experten empfehlen jedoch allen Eltern von Kleinkindern, nicht darauf zu warten und schon jetzt beim Fachhandel nach rückwärtsgerichteten Kindersitzen zu fragen.