Hallo ihr Lieben! 👋 Hier ist wieder eure Alex – heute mit einem Thema, das uns Eltern alle irgendwann trifft: Kinder, die plötzlich zu kleinen Anwälten werden und jeden unserer „Neins“ in epische Verhandlungsschlachten verwandeln. 🎤
„Aber Mama, nur noch einmal…“ – Der Beginn des Verhandelns
Es beginnt harmlos. „Darf ich noch eine Folge schauen?“ Du sagst Nein. Und plötzlich hast du einen Mini-Verhandler vor dir, der mit Argumenten aufwartet, die dich kurz innehalten lassen:
- „Aber Papa hat gestern Ja gesagt!“
- „Ich mach morgen auch mein Zimmer ganz bestimmt sauber!“
- „Nur noch eine klitzekleine Folge, Mama… dann bin ich für immer lieb!“
Tja, und da stehst du. Zwischen Lachen und leichtem Verzweifeln.
Warum Kinder so gerne verhandeln
Kinder sind schlau. Sie wissen, dass ein Nein nicht immer endgültig ist – vor allem, wenn sie den richtigen Ton treffen. Außerdem testen sie mit ihren Argumenten Grenzen aus, und das ist ein ganz normaler Teil ihrer Entwicklung. Sie wollen sehen, ob sie die Welt ein kleines bisschen zu ihren Gunsten beeinflussen können.
Meine Top 5 Verhandlungs-Klassiker (und wie ich sie geknackt habe)
1. „Nur noch 5 Minuten!“
Das ewige Drama um Zeit. „Ich will noch 5 Minuten spielen/lesen/aufbleiben.“ 🕒
Mein Trick: Statt Nein zu sagen, gebe ich klare Alternativen: „Du kannst jetzt weitermachen, aber morgen gehen wir dann 5 Minuten früher ins Bett.“ Das funktioniert erstaunlich gut – zumindest meistens.
2. „Aber der XY darf das auch!“
„Mein Freund Max darf immer Süßigkeiten vor dem Abendessen!“ 🍭
Meine Antwort: „Vielleicht ist das bei Max so, aber bei uns haben wir andere Regeln.“ (Wahlweise ergänzt mit: „Ich bin sicher, dass Max auch nicht jeden Tag Brokkoli essen muss.“)
3. „Ich mach’s dann auch GANZ BESTIMMT!“
„Wenn ich noch ein Eis bekomme, mache ich auch gleich meine Hausaufgaben.“ 🍦
Mein Ansatz: Ich drehe das um: „Mach erst deine Hausaufgaben, und dann schauen wir, ob das Eis noch drin ist.“
4. „Das ist soooo unfair!“
Der Klassiker, wenn nichts anderes mehr funktioniert. 😤
Meine Strategie: Empathie zeigen: „Ich weiß, dass du dir das anders vorgestellt hast, aber die Regel bleibt. Wir können zusammen überlegen, was dich jetzt glücklich machen würde.“
5. „Du bist die beste Mama, wenn du…“
Die ultimative Schmeichel-Taktik. 😇
Meine Reaktion: Ein Lächeln und: „Schön, dass du das denkst – aber meine Antwort bleibt trotzdem Nein.“
Wie man das Verhandeln liebevoll begrenzt
1. Klare Regeln schaffen
Kinder können besser mit einem Nein umgehen, wenn sie die Regeln vorher kennen. Z. B.: „Nach dem Abendessen gibt es keinen Nachtisch mehr.“
2. Konsequent bleiben
Einmal nachgeben, und die Verhandlungen werden intensiver. Das heißt nicht, dass ihr nie flexibel sein dürft – aber eine klare Linie hilft euch und euren Kindern.
3. Humor einsetzen
Manchmal ist die beste Waffe ein Lachen. „Du bist wirklich ein toller Verhandler, aber ich bin die Chefin, und mein Wort zählt.“
4. Alternativen anbieten
Wenn ein Nein zu hart klingt, gebt den Kindern eine Wahl: „Jetzt keine Schokolade, aber wie wäre es mit einem Apfel?“
Warum Verhandeln wichtig ist
So nervig es auch manchmal ist, Kinder lernen beim Verhandeln wichtige Fähigkeiten: Argumentieren, Kompromisse finden und ihre Wünsche klar äußern. Das sind alles Dinge, die ihnen später im Leben helfen werden. 💪
Zum Schluss: Nein sagen mit Liebe
Es ist okay, wenn eure Kinder nicht immer zufrieden sind. Wichtig ist, dass sie sich geliebt und verstanden fühlen, auch wenn sie nicht ihren Willen bekommen. Und mal ehrlich: Ein bisschen Stolz dürfen wir schon sein, wenn unsere kleinen Verhandler uns mit ihren Argumenten herausfordern. 😄
Wie läuft das bei euch? Habt ihr auch kleine Anwälte zu Hause, die alles verhandeln wollen? Erzählt mir eure lustigsten oder skurrilsten Verhandlungsmomente in den Kommentaren – ich bin gespannt!
Bis bald, eure Alex 💖