„Ich will das machen!“ – Wie Kinder durch Mitbestimmung lernen

Hallo ihr Lieben! 👋 Hier ist wieder eure Alex – heute mit einem Thema, das bei uns zu Hause immer wieder für spannende Diskussionen sorgt: Mitbestimmung. Kinder wollen nicht nur Zuschauer in ihrem eigenen Leben sein, sie wollen aktiv mitgestalten – sei es beim Anziehen, Essen oder sogar bei den Familienplänen. „Ich will selbst entscheiden!“ ist ein Satz, den ich oft höre, und ehrlich gesagt: Das ist großartig! Aber wie finden wir die Balance zwischen Mitbestimmung und notwendigen Grenzen?


Warum Mitbestimmung so wichtig ist

Kinder, die mitreden dürfen, fühlen sich ernst genommen und lernen, Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen. Es stärkt ihr Selbstbewusstsein, ihre Unabhängigkeit und hilft ihnen, Kompromisse zu finden.

Aber – und hier kommt der Knackpunkt – Mitbestimmung heißt nicht, dass sie immer ihren Willen bekommen. Es geht darum, ihnen eine Stimme zu geben, ohne die elterliche Führung komplett abzugeben.


Typische Situationen (und wie ich sie meistere)

1. Kleidung aussuchen

„Ich will mein Superman-Kostüm anziehen!“ – Auch wenn es mitten im Winter ist. 🦸‍♂️
Meine Lösung: Gebt begrenzte Optionen. Statt „Zieh das an!“ sage ich: „Willst du den blauen oder den roten Pullover?“ So können sie mitbestimmen, ohne dass es komplett chaotisch wird.


2. Essen auswählen

„Ich will nur Pommes!“ 🍟
Mein Tipp: Ein Wochenplan hilft, Kinder in die Essensplanung einzubinden. „Welches Gericht möchtest du diese Woche aussuchen?“ So lernen sie, dass sie Teil des Prozesses sind – aber nicht jeden Tag das Gleiche auf den Tisch kommt.


3. Freizeitaktivitäten planen

„Ich will heute nicht spazieren gehen, ich will ins Schwimmbad!“
Mein Ansatz: Gemeinsam eine Aktivitätsliste erstellen und abwechselnd auswählen. Heute darf Mama entscheiden, morgen das Kind – so bleibt es fair.


Wie Mitbestimmung im Alltag klappt

1. Kleine Entscheidungen fördern

Kinder müssen nicht bei allem mitreden, aber bei kleinen Dingen – wie Snacks, Spielen oder der Reihenfolge von Aufgaben – dürfen sie gerne entscheiden.


2. Klare Grenzen setzen

Mitbestimmung bedeutet nicht, dass Kinder alles entscheiden dürfen. Ich erkläre oft: „Das ist eine Entscheidung für Erwachsene, aber du kannst mir sagen, was du darüber denkst.“


3. Kompromisse finden

Zeigt euren Kindern, wie man Kompromisse eingeht. „Du möchtest ins Schwimmbad, ich möchte spazieren gehen. Wie wäre es, wenn wir zuerst spazieren gehen und danach zusammen etwas spielen?“


4. Mit Lob bestärken

Wenn Kinder gute Entscheidungen treffen, lobe ich sie: „Das war eine tolle Idee! Du hast dir richtig Mühe gegeben.“


Warum wir nicht alles durch Kinderaugen sehen müssen

Manchmal sind die Wünsche unserer Kinder unpraktisch oder unrealistisch – und das ist okay. Sie lernen dadurch, dass nicht alles möglich ist und Kompromisse Teil des Lebens sind. Wichtig ist, dass sie das Gefühl haben, gehört zu werden.


Zum Schluss: Mitbestimmen macht stark

Mitbestimmung gibt Kindern das Gefühl, ernst genommen zu werden, und fördert ihre Entwicklung. Und mal ehrlich: Wie oft überraschen uns unsere Kinder mit ihren kreativen Ideen und Lösungsansätzen? Es lohnt sich, ihnen zuzuhören! Wie handhabt ihr das Thema Mitbestimmung bei euch zu Hause? Habt ihr besondere Erfahrungen oder Tipps? Schreibt es mir in die Kommentare – ich freue mich auf eure Geschichten!

Bis bald, eure Alex 💖