Hallo ihr Lieben! 👋 Hier ist wieder eure Alex – heute mit einem Thema, das für Eltern echte Nervenstärke erfordert: Geduld.
„Wann sind wir endlich da?“, „Ich will das JETZT haben!“, „Warum dauert das so lange?“ – Kinder leben im Hier und Jetzt. Warten fällt ihnen schwer, und langfristige Belohnungen oder verzögerte Wünsche sind für sie oft unverständlich.
Aber Geduld ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die sie im Leben brauchen. Heute teile ich mit euch, wie wir unseren Kindern helfen können, geduldiger zu werden – ohne ständig in endlose Diskussionen oder Machtkämpfe zu geraten.
Warum Geduld so schwer für Kinder ist
Geduld erfordert die Fähigkeit, auf etwas zu verzichten oder eine Belohnung aufzuschieben – und das ist für Kinder eine echte Herausforderung. Ihr Gehirn entwickelt erst mit der Zeit die Fähigkeit zur Impulskontrolle.
Aber keine Sorge: Geduld kann geübt werden – genau wie Fahrradfahren oder Lesen.
Typische Situationen (und wie ich sie löse)
1. „Wann sind wir endlich da?“
Lange Autofahrten oder Wartezeiten beim Arzt sind für Kinder gefühlt eine Ewigkeit. 🚗
Mein Tipp: Ich lenke mein Kind mit Spielen ab, z. B. „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder wir zählen bestimmte Autos auf der Straße. Ein Überraschungsbeutel mit kleinen Rätseln oder Büchern kann Wunder wirken.
2. „Ich will das jetzt haben!“
Ob Spielzeug, Süßigkeiten oder eine neue App – Kinder wollen oft sofortige Erfüllung. 🎁
Meine Lösung: Ich erkläre den Wert des Wartens: „Wenn du dein Taschengeld sparst, kannst du dir später etwas noch Tolleres kaufen.“ Eine Wunschliste hilft, um Wünsche festzuhalten und abzuwägen.
3. „Ich will nicht warten!“ (z. B. beim Essen)
Kinder haben wenig Verständnis dafür, warum etwas Zeit braucht. 🍽️
Mein Ansatz: Ich lasse mein Kind mithelfen – sei es beim Tischdecken oder beim Umrühren des Teigs. So ist es beschäftigt und sieht, dass gutes Essen seine Zeit braucht.
Wie wir Kindern Geduld beibringen können
1. Kleine Wartezeiten einbauen
Ich lasse mein Kind bewusst auf kleine Dinge warten: „Ich rede gerade mit Papa, warte bitte kurz.“ So lernt es, dass nicht immer sofort alles verfügbar ist.
2. Vorbild sein
Kinder ahmen uns nach. Wenn wir selbst ungeduldig sind („Warum dauert das so lange?!“), übernehmen sie das Verhalten. Ich versuche daher, Ruhe auszustrahlen.
3. Geduld belohnen
Wenn mein Kind geduldig warte, lobe ich es: „Toll, dass du so ruhig gewartet hast!“ Ein kleines Belohnungssystem (z. B. Sticker sammeln für ruhiges Warten) kann helfen.
4. Geschichten über Geduld erzählen
Bücher, in denen Charaktere lernen, geduldig zu sein, helfen Kindern, die Bedeutung zu verstehen.
5. Spiele nutzen
Puzzles, Memory oder Türme aus Bauklötzen – all diese Spiele fördern die Geduld, weil sie Konzentration und Wartezeiten erfordern.
Rituale für mehr Geduld
- Warte-Minuten: Ich stelle eine Sanduhr auf, wenn mein Kind auf etwas warten muss. So sieht es, wie die Zeit vergeht.
- Wunschliste führen: Statt sofort etwas zu kaufen, kommt es auf eine Liste. Nach einer Woche ist es oft gar nicht mehr so wichtig.
- Entspannungsübungen: Tiefes Ein- und Ausatmen kann helfen, sich in Geduld zu üben.
Warum Geduld eine Lebenskompetenz ist
Geduld hilft Kindern nicht nur, ruhiger zu bleiben, sondern auch langfristig erfolgreich zu sein. Wer warten kann, trifft oft bessere Entscheidungen und geht Herausforderungen gelassener an.
Zum Schluss: Geduld wächst mit der Zeit
Kein Kind wird über Nacht geduldig. Es ist ein Prozess, bei dem wir sie mit Liebe und kleinen Schritten begleiten können. Und wer weiß – vielleicht lernen wir dabei selbst, etwas geduldiger zu sein. 😉
Wie bringt ihr euren Kindern Geduld bei? Habt ihr besondere Tricks oder Rituale? Ich freue mich auf eure Geschichten und Tipps in den Kommentaren!
Bis bald, eure Alex 💖