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Staat muss immer häufiger Alimente für ein Kind zahlen

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Immer häufiger muss der Staat anstelle der Eltern die Alimente für ein Kind bezahlen. In Sachsen waren das für 2008 und 2009 knapp 17 Millionen Euro, die als Unterhaltsvorschuss gezahlt wurden. 35.000 Kinder waren in Sachsen von den Zahlungsversäumnissen ihrer Eltern, in den meisten Fällen der Väter, betroffen. Ralph Schreiber, Sprecher des sächsischen Sozialministeriums rechnet mit einer weiteren Steigerung. Dieses Jahr erwartet die Behörde Zahlung in der Höhe von 20 Millionen Euro. Im nächsten Jahr werden es schon 24 Millionen sein. Zwar haben die Landesregierung die Möglichkeit, die Schulden bei den Eltern wieder einzutreiben, aber den größten Teil des Geldes bekommen sie nicht zurück. Der Grund dafür liegt in der steigenden Zahl von schlecht bezahlten Arbeitsplätzen, die nur Einkommen generieren die am Rande des Existenzminimums liegen. Dadurch erhöht sich jedes Jahr auch die Zahl derer, die für ihre Kinder nicht mehr in ausreichendem Maße aufkommen können. Das die selben Behörden, die sich über die Zahlungsunfähigkeit der Mütter und Väter ereifern und diese mit Gerichtsbeschlüssen und Zwangsvollstreckungen bedrohen, auch arbeitslose Eltern zwingen bei Zeitarbeitsfirmen anzufangen, obwohl diese keinen zum Leben ausreichenden Lohn zahlen, ist menschenverachtende Polemik. Die erhöhte Notwendigkeit staatlicher Unterhaltszahlungen ist keine Steigerung der Zahl verantwortungsloser Eltern, sondern die Auswirkung verfehlter arbeitspolitischer Maßnahmen.

 
Veröffentlicht : 08/09/2010 2:54 pm
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